793

Mit bis zu 6000 Arbeitern beginnt auf Befehl Karls des Großen im Jahr 793 der Bau eines Kanals, der die Oberläufe der Altmühl und der Schwäbischen Rezat und damit den Main mit der Donau verbinden soll.

Ob der Karlsgraben jemals komplett funktionstüchtig war, ist fraglich; die Literatur macht dazu widersprüchliche Angaben. Ein Indiz dafür, dass das Werk unvollendet blieb, sind die Eichenpfähle, die ausschließlich im nördlichen Teil gefunden wurden. Zu groß waren wohl die technischen Herausforderungen, und die starken Regenfälle des Jahres 793, von denen Chronisten berichten, taten ihr Übriges. Ein abschließendes Urteil liegt jedoch noch nicht vor.

Heute erinnern noch eine 500 m lange Wasserfläche und angrenzende Erdwälle an die „Fossa Carolina“. Sie sind am Rand der Ortschaft Graben, ca. 3 km nördlich der Stadt Treuchtlingen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zu finden.

Weitere Informationen zum Karlsgraben www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Fossa_Carolina_/_Karlsgraben