ab 1980
1952 wurde der alte Kanal mit Bekanntmachung des bayerischen Innenministeriums wieder bayerisches Eigentum. Die Unterhaltung, Pflege und Erhaltung ging auf die Regierungsbezirke über. Niederbayern, die Oberpfalz, Oberbayern, Mittel- und Oberfranken wenden heute mit ihren Wasserwirtschafsämtern Landshut, Regensburg, Ingolstadt, Nürnberg und Kronach sowie den dazugehörigen Flussmeisterstellen rund 1 Mio. Euro jährlich für das Mähen, Entkrauten, Pflegen der Bepflanzung und Sicherungsmaßnahmen auf.
Mit dem Alter des Kanals und der zunehmenden Bedeutung als Kulturdenkmal wächst auch der Aufwand zur Erhaltung der Bausubstanz und Beseitigung der Schäden. Der Dörlbacher Geländeeinschnitt, eine technische Herausforderung in der damaligen Zeit, wurde mit einem Gesamtaufwand von ca. 3,5 Mio. Euro saniert. Der Wandel von der Unterhaltung zur Erhaltung im Einklang mit dem Denkmalschutz wird hier deutlich.
Die Wasserwirtschaft kümmert sich in erster Linie dort um den Kanal, wo noch ein nasses Gewässerbett vorhanden ist.
Zwischen Nürnberg und Forchheim fiel der Kanal südlich von Forchheim nach dem Bau der A73 auf der Trasse des Ludwig-Donau-Main-Kanals trocken. 2009 gründete sich der Förderverein Schleuse 94 e.V. und setzte sich erfolgreich für die Freilegung und umfassende Restaurierung der zum Markt Eggolsheim gehörenden Schleuse Nr. 94 ein. Die umfangreiche Sanierung wurde 2017 abgeschlossen. Seitdem informieren Schautafeln im neu errichteten Besucherpavillon über den Kanal und die erfolgte Sanierung.
Ein Hörgenuss der besonderen Art sind die Kanalkonzerte, die der Verein mit Unterstützung des Marktes Eggolsheim jedes Jahr im Juli veranstaltet.