Der Ludwig-Donau-Main-Kanal musste zwischen Donau und Main mit 100 Schleusen
264 Meter Höhenunterschied bewältigen: 80 m mit 32 Schleusen von Kelheim hinauf zur Scheitelhaltung, 184 m von dort mit 68 weiteren Schleusen hinab nach Bamberg.
Die 34,15 m langen und 4,67 m breiten Schleusen überwanden jeweils eine Höhe von 2,30 bis 3,20 Metern. Eine Kammerfüllung erforderte bis zu 500 m3 Wasser. Zur Wasserersparnis konnte man viele Schleusen mit einem Zwischentor auf 26,2 m verkürzen. Dies reichte für die 24 m langen Regelkähne, während Langholztransporte die Schleusenkammer oft ganz ausfüllten.
Die Schiffe wurden in der Regel von einem Pferd an Seilen gezogen (getreidelt), die oft eigens an einem Treidelmast befestigt waren. Die beiderseits des Stillwasserkanals verlaufenden Treidelpfade waren zwischen 2,30 und 2,90 Meter breit. Sie führten meist unter den Brücken hindurch, aber nicht überall: Hier musste man die Pferde davor jeweils aus- und hinter der Brücke wieder anspannen.
Das Besondere an der Schleuse 25 ist die Verbindung von künstlicher Wasserstraße und Kunst. Alle zwei Jahre findet hier ein 14-tägiges Bildhauersymposium statt. Dabei werden Originalsteine vom Ludwig-Donau-Main-Kanal bearbeitet, die an anderen Stellen des Kanals ausgebaut wurden.
Die Kunstwerke verbleiben vor Ort und können jederzeit besichtigt werden.
Öffnungszeiten
Schleusenwärterhaus in Privatbesitz: Keine Besichtigung möglich!
Lage
Gegenüber dem Sportplatz in Mühlhausen gibt es Parkmöglichkeiten. Ab dort zu Fuß oder per Rad dem Weg entlang des Kanals in Richtung Süden folgen. Nach einem knappen Kilometer ist man bei der Schleuse 25 angelangt. Ab hier finden auch Treidelfahrten auf dem Kanal statt.
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