Wasserblume

Im September 2017 haben sich acht BildhauerInnen aus vier Ländern im Schloss Sassanfahrt getroffen. Ihre Aufgabe war es, sich ein neues Kunstwerk zu dem Thema „verbinden // trennen“ auszudenken. Und zwar für einen ganz bestimmten Platz im Regnitztal. Viele Menschen haben die KünstlerInnen im Schloss in Sassanfahrt besucht. Sie konnten sehen, wie Kunst entsteht. Also wie eine Idee zu einem Entwurf wird. Das Besondere: Alle Kunstwerke zeigen ein gemeinsames Thema, nämlich „verbinden//trennen“. So wie der Main-Donau-Kanal die Menschen und Tiere verbindet, die entlang des Kanals leben. Aber diejenigen voneinander trennt, die auf der jeweils anderen Seite des Kanals wohnen. Und auch das ist einzigartig: Wenn die Kunstwerke einmal am Kanal stehen, kann man sie auch vom Schiff aus anschauen

Petra Lange (Bildhauerin, Treina/Italien) über ihr Kunstwerk:

Eine Blume aus Stein, der an Wasser erinnert…
Ein Tropfen der ins Wasser gleitet….

Diese Blumenskulptur in „Sitzhöhe“ soll zum Verweilen einladen. Man kann sich darauf setzen, legen, ausruhen.
Der Spaziergänger kommt aus der Bewegung zur Ruhe, gewinnt einen neuen Blickwinkel auf die vertraute Umgebung. Vielleicht kommt er mit einem Unbekannten ins Gespräch oder lehnt sich zurück schaut in den Himmel, losgelöst vom Irdischen kann er neue Perspektiven gewinnen, sich mit neuem verbinden.

Der sonst tief in der Erde verborgene Stein wird an die Oberfläche geholt. Schön wie eine Blüte, glatt und weich wie das Wasser; getrennt vom Dunkel des Erdinneren wird er sich mit dem Licht verbinden. Die Sonne wird ihn wärmen und so zu einem angenehmen Aufenthaltsort machen.

Petra Lange
September 2017

Rund um die Uhr geöffnet / frei zugänglich

Auf dem Kanaldamm zwischen dem Kraftwerk Strullendorf und der Kanalbrücke in Hirschaid