Idylle am Kanal und wildromantische Schwarzachklamm
Startpunkt ist in Schwarzenbruck am Wanderparkplatz, von wo aus wir uns nach Süden wenden. Bei Schleuse 52 erreichen wir den Alten Kanal. An seinem Ufer verläuft ein bequemer Schotterweg, der hauptsächlich von Radlern genutzt wird. Am gegenüberliegenden Ufer befindet sich ein alter Treidelpfad, dem wir nun folgen. Als dunkles Band zieht sich der Kanal schnurgerade durch die Landschaft, vorbei an der alten Pfeifferhütte, wo Seerosen auf dem Wasser treiben.
Nach gut zwei Kilometern erreichen wir den Gasthof Waldschänke Brückkanal mit schönem Biergarten und traditioneller fränkischer Küche (Die Parkplätze der Gaststätte sind nicht für Wanderer frei gegeben!). Das Gasthaus liegt direkt am Brückkanal, dem 13 Meter hohen Aquädukt, mit dem der im 19. Jahrhundert fertig gestellte Ludwig-Donau-Main-Kanal, der Vorgänger des Main-Donau-Kanals, über die Schwarzachklamm geführt wird. Wir folgen dem Lehrpfad-Schild nach rechts: Entlang unserer Route finden wir immer wieder Informationstafeln zu den natürlichen und historischen Besonderheiten, denen wir begegnen. Eine Treppe, die in einen Pfad übergeht, führt uns hinunter in die Schwarzachklamm. Ganz nah am Fluss verläuft unser Weg auf weichem Waldboden, links klammern sich schlanke Bäume an den immer steiler werdenden Hang. Bald tauchen zwischen den Stämmen die ersten Felsen auf, riesige Brocken und steile Wände voller Nischen. Die Schwarzach hat die bizarren Formen im Lauf der Jahrtausende aus dem Sandstein gewaschen. Teils führt unser Weg nun unter überhängenden Felsen hindurch oder auf Holzstegen direkt am Fels entlang. Bald erreichen wir die tiefe Einbuchtung der Karlshöhle, die wir über eine Holztreppe durch einen engen Durchgang verlassen.
Vor dem Flusskraftwerk Gsteinach müssen wir kurz aus der Schlucht aufsteigen, gelangen aber nach wenigen Metern zurück nach unten. Die große Gustav-Adolf-Höhle öffnet sich vor uns: Sie verdankt ihren Namen einem schwedischen König, der hier während des Dreißigjährigen Krieges eine Predigt besuchte. Wir überqueren die Freifläche des ehemaligen Granitwerks, , wandern am Sportplatz vorbei und überqueren schließlich den Fluss. Beim Aufstieg durch den Wald fällt der sandige Boden der Gegend besonders auf. Nach kurzer Zeit erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt.